Seele, vergiß sie nicht, Seele, vergiß nicht die Toten!
Sieh, sie umschweben dich, Schauernd, verlassen, Und in den heiligen Gluten, Die den Armen die Liebe schürt, Atmen sie auf und erwarmen Und genießen zum letztenmal Ihr verglimmendes Leben.
Seele, vergiß sie nicht, Seele, vergiß nicht die Toten!
Sieh, sie umschweben dich, Schauernd, verlassen, Und wenn du dich erkaltend Ihnen verschließest, erstarren sie Bis hinein in das Tiefste. Dann ergreift sie der Sturm der Nacht, Dem sie, zusammengekrampft in sich, Trotzten im Schoße der Liebe, Und er jagt sie mit Ungestüm Durch die unendliche Wüste hin, Wo nicht Leben mehr ist, nur Kampf Losgelassener Kräfte Um erneuertes Sein!
Seele, vergiß sie nicht, Seele, vergiß nicht die Toten!