Ein Jahrzehnt der Sehnsucht (Ten Long Years of Yearning)
Phantom: Ein Jahrzehnt der Sehnsucht hab ich nur davon geträumt dass dies Wunderwerk Dies Instrument in dir einmal noch für mich singt. Und den Geist (fängt)?, der mich quält und durchdringt... Ah, Christine. Ich weiß, was Hammerstein dir zahlt. Ich verdopple den Betrag für einen einzigen Auftritt hier in meinem Konzertsaal.
Christine: Nein!
Phantom: Nur ein Auftritt, Christine! Ein Lied, mehr verlange ich nicht!
Christine: Warum sollte ich? Zehn Jahre lang hast du mich glauben lassen, du wärst tot! Und jetzt lockst du uns hierher und erwartest, dass ich auf dein Angebot eingehe? Mich dir unterwerfe?! Ich werde es nicht tun. Ich bin dir nichts schuldig!
Gustave: Mama, ich hab Angst! Dieser Traum, ein schlimmer Traum! Jemand böses kam, packte und ertränkte mich!
Christine: Gustave! Es ist alles gut, Liebling! Das hier ist ein Freund von mir.
Phantom: Sei gegrüßt in meiner Welt.
Gustave: Ihrer Welt? Wo sind wir hier?
Phantom: Wir sind in Phantasma, kleiner Vicomte, auf Coney Island! Eine Welt der Fantasie, wo (Musik)? herrscht! Wohin würdest du gern geh'n? Und was würdest du gern seh'n? Ich bestehe darauf, Madame!
Gustave: Ich würd' alles seh'n was da in Phantasmas Seele (...). Das was dunkel ist und wild, und vom Zauberreich (erfüllt)!
Phantom: Morgen wirst du alles sehen. Noch mehr, ich selbst werde es dir zeigen. Versprochen.
Christine: Jetzt aber zurück ins Bett, Gustave!
Gustave: Warum trägt er eine Maske, Mama? Ist er ein Zauberer?
Christine: Ja, mein Schätzchen. Auf seine Art.
Phantom: Was für ein Kind. Voller Leben... voll von dir, meine Christine. Hilf mir aus der Tiefe, tu nur das für deinen Mentor! Denn sonst könnte noch dein heiß-geliebter Sohn verloren gehen auf Coney Island... Aus Versehen, auf Coney Island. Ah, Christine.
Christine: Was? Was sagst du da? Wie kannst du nur?! Nach allem was zwischen uns war?! Wer bist du?!
Phantom: Ich bin dein Engel der Lieder! Ich sterbe, Christine. Ich ersticke hier in der Finsternis. Hauch' mir Leben ein, bitte, sing' für mich! Oder ich werde dir alles wegnehmen, was du jemals geliebt hast.
Christine: Nein. Nein, das kannst du nicht!
Phantom: Und ob ich das kann! Ein Mensch, der so abstoßend ist wie ich, der ist zu allem fähig.
Christine: Was willst du, das ich sing?
Phantom: Ein Lied, verfasst von mir.
Christine: Und dann lässt du uns geh'n?
Phantom: Mit fürstlichem Gehalt, das schwör' ich dir. Deine Wahl hat Gewicht. Bleibt er hier oder nicht?