Hast du geglaubt ich seh' es nicht (Phantom Confronts Christine)
Phantom: Hast du geglaubt, ich seh' es nicht? Was du verbergen willst vor mir? Sag' mir die Wahrheit ins Gesicht! Ich will es wissen, jetzt und hier!
Christine: Hör' mal, Liebling... Ich möchte, dass du mit Miss Giry zurück ins Hotel gehst, tust du das? Ich muss kurz allein mit Mr. Y reden. Meg? Macht es dir was aus? Einst in einer and'ren Zeit ließt du mich alleine zurück, und dennoch nicht allein. Zurück blieb auch ein Sohn. Und in dieser ganzen Zeit war er mein verborgenes Glück?. Ich schloss es in mir ein. Es blieb jedem immer geheim. So hab ich Jahre schon gelebt.
Phantom: Mein Sohn...
Christine: Gelebt.
Phantom: Mein Sohn...
Christine: Gegeben was es gibt Ganz gleich, was ich dafür erhielt.
Phantom: Vergib mir. Er sieht mich und schaudert, wie einst auch du. Nimm ihn... und danach geh! Geht fort von hier, doch eines schwöre mir... Dass er es niemals erfährt.
Christine: Ich schwör's dir, und glaub', eines schwör' ich unbeirrt, dass deine Musik nicht ungehört sein wird. Musik wird, und Sehnsucht und Leidenschaft... Noch ein mal, lebt sie durch mich...
Beide: Ein letztes Mal wird unser Traum real!
Phantom: Wenn du wieder singst....
Christine: Für dich.
Phantom: Aus all der Hässlichkeit solch Glanz, aus der Entstelltheit so ein Licht... Was in mir falsch ist macht er ganz, doch mich zu sehen, erträgt er nicht.... Bin ich auch schauerlich für ihn, da gab ich ihn auf Abscheu ein.... ! Muss ich vor ihm ins Dunkle flieh'n, so soll er doch mein Segen sein! Denn Christine, ah, Christine... Nur durch ihn fängt mein Leben neu an! Ah, Christine! Uns'rem Sohn geb' ich was ich nur kann! Ah, Christine! Was ich erschuf auf der Welt, ich will, dass er er erhält! Alles ist sein!
Madame Giry: Alles ist sein? Ein Jahrzehnt und nun stößt er uns weg! Ein Jahrzehnt und das ist nun der Lohn! All' die Zeit der Bitterkeit und dann geht doch alles nur an dieses Kind.... All die Hoffnungen liegen im Staub, all' die Träume und Pläne entfloh'n! Nichts ist mehr so wie vorher, weil wir verstoßen - ausrangiert sind! Alles was zwischen uns war ist verlorn! Weg mit der Zuneigung, die wir ihm schworn! Wir wären reich, wär der Bastard doch niemals gebor'n!