Es lebt' eine Vilja, ein Waldmägdelein, Ein Jäger erschaut' sie im Felsengestein! Dem Burschen, dem wurde so eigen zu Sinn, Er schaute and schaut' auf das Waldmägdlein hin. Und ein nie gekannter Schauer faßt den jungen Jägersmann; Sehnsuchtsvoll fing er still zu seufzen an:
Vilja, o Vilja, du Waldmägdelein, Faß' mich und laß mich dein Trautliebster sein. Vilja, o Vilja, was tust du mir an? Bang fleht ein liebkranker Mann!
Das Waldmägdlein streckte die Hand nach ihm aus Und zog ihn hinein in ihr felsiges Haus; Dem Burschen die Sinne vergangen fast sind, So liebt und so küßt gar kein irdisches Kind. Als sie sich dann sattgeküßt verschwand sie zu derselben Frist! Einmal noch hat der Arme sie gegrüßt: