Es ist bei Hof nicht Mode, zu lernen aus dem Tode. Seit tausend Jahren stets dasselbe Spiel. Sie geben Audienzen. Verschieben Landesgrenzen. Seit tausend Jahren stets dasselbe Ziel.
Sie wollen Ruhm, sie wollen Orden. Und wollen Land und wollen Gold. Und sagen, wenn vorbei das Morden: A Gaudi war’s und gottgewollt.
Sie stehen da im alten Zopf. Und warten auf mein Kriegsgericht. Sie steh’n und pudern sich den Kopf. Ach unterschreib ich oder nicht.
Ich will sie nicht beerben. Will nicht wie sie verderben.
Wie fauler Samt auf einem Thron aus Elfenbein. Nicht Armut und Schikanen für meine Untertanen. Ich will ein König nicht des Krieges sein. Zur Fahne! singen die Soldaten. Die ganze Welt ein Kriegsgebiet. Wer desertiert, hat uns verraten. Seit tausend Jahr’n dasselbe Lied.
Sie stehen da im alten Zopf. Und warten auf mein Kriegsgericht. Sie steh’n und pudern sich den Kopf. Ach unterschreib ich oder nicht.
Ein König schöner Künste und nicht der Feuersbrünste. Und jeder Krieg ein Krieg nur der Vergangenheit. Ich will nicht Leben rauben. Ihr könnt’s dem König glauben!
So trat ich vor mein Volk und schwor mit heil’gem Eid. Ich wollt’ nicht, dass sie Waffen schmieden und muss mit Kummer im Gesicht entscheiden über Krieg und Frieden. Ach unterschreib ich oder nicht.