Es gibt ein Reich, Wo alles rein ist: Es hat auch einen Namen: Totenreich. Hier ist nichts rein! Hier kam alles zu allem. Bald aber naht ein Bote, Hermes heißen sie ihn. Mit seinem Stab regiert er die Seelen: Wie leichte Vögel, Wie welke Blätter Treibt er sie hin. Du schöner, stiller Gott! Sieh! Ariadne wartet! Ach, von allen wilden Schmerzen Muß das Herz gereinigt sein; Dann wird dein Gesicht mir nicken, Wird dein Schritt vor meiner Höhle, Dunkel wird auf meinen Augen Deine Hand auf meinem Herzen sein. In den schönen Feierkleidern, Die mir meine Mutter gab, Diese Glieder werden bleiben, Stille Höhle wird mein Grab. Aber lautlos meine Seele Folget ihrem neuen Herrn, Wie ein leichtes Blatt im Winde Folgt hinunter, folgt so gern. Du wirst mich befreien, Mir selber mich geben, Dies lastende Leben Du nimm es von mir. An dich werd' ich mich ganz verlieren, Bei dir wird Ariadne sein.
Maria Cebotari/Wiener Philharmoniker/Herbert von Karajan - Ariadne auf Naxos, Op.60: Es gibt ein Reich (0)
Maria Cebotari 1937 - Ariadne auf Naxos, Op.60: Es gibt ein Reich (0)
Maria Cebotari/Wiener Philharmoniker/Herbert von Karajan - Ariadne auf Naxos, Op.60: Es gibt ein Reich (партия Цербинетты в «Ариадна на Наксосе» Рихард Штраус) колоратурное сопрано (0)