Jeden Abend steh' ich an der Bruecke Und verkaufe Blumen an manch Liebespaar, Ich seh' den Glanz und das Leuchten ihrer Blicke, Dabei wird mir ums Herz ganz sonderbar. Meine Blumen moecht ich selbst mir schenken Mich zu schmuecken wie die allerschoenste Braut, Ich will so gern nur fuer Augenblicke denken, Dass jeder Mann von mir spricht und nach mir schaut. Es ist ein seltsames, schoenes Gefuehl, Wenn auch das ganze ein Traum, nur ein Spiel:
In der Nacht ist der Mensch nicht gern' alleine, Denn die Liebe im hellen Mondenscheine, Ist das schoenste, sie wissen was ich meine, Einesteils und andrerseits und ausserdem. Denn der Mensch braucht ein kleines bisschen Liebe, Grade sie ist im grossen Weltgetriebe Fuer das Herz wohl das schoenste aller Triebe, Einesteils und andrerseits und ausserdem.
Zwar was mich anbetrifft Habe ich da ein Prinzip, Und ein ganz bestimmtes, festes Ideal: Doch wenn heut einer kommt, Der mir sagt: «Ich hab' dich lieb!» Ist mir alles ganz egal…