http://afinatusoidos.blogspot.ru/2013/08/wagner-die-walkure.html
SIEGMUND
mit bebender Stimme
Einen Unseligen labtest du:
Unheil wende der Wunsch von dir!
Er bricht schnell auf, um fortzugehen
Gerastet hab' ich und süss geruht.
Weiter wend' ich den Schritt.
er geht nach hinten
SIEGLINDE
lebhaft sich umwendend
Wer verfolgt dich, dass du schon fliehst?
SIEGMUND
von ihrem Rufe gefesselt, wendet sich wieder; langsam und düster
Misswende folgt mir, wohin ich fliehe;
Misswende naht mir, wo ich mich neige. -
Dir, Frau, doch bleibe sie fern!
Fort wend' ich Fuss und Blick.
Er schreitet schnell bis zur Tür und hebt den Riegel
SIEGLINDE
in heftigem Selbstvergessen ihm nachrufend
So bleibe hier!
Nicht bringst du Unheil dahin,
wo Unheil im Hause wohnt!
Siegmund bleibt tief erschüttert stehen; er forscht in Sieglindes Mienen; diese schlägt verschämt und traurig die Augen nieder. Langes Schweigen
SIEGMUND
kehrt zurück
Wehwalt hiess ich mich selbst:
Hunding will ich erwarten.
Er lehnt sich an den Herd; sein Blick haftet mit ruhiger und entschlossener Teilnahme an Sieglinde; diese hebt langsam das Auge wieder zu ihm auf. Beide blicken sich in langem Schweigen mit dem Ausdruck tiefster Ergriffenheit in die Augen
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