Im Dunklen sitzt sie kalt und stumm Seit Jahren hält er sie klein und dumm Sie ist sein liebstes Spielgefährt Drum hütet sie sein Haus und Herd
Vater liebt das Kindelein Liebe kann so grausam sein Das Feuer ist in ihm entfacht Sucht er sie heim, Nacht für Nacht Rabenvater, Rabenvater
Er baut für sie ein trautes Heim Und sperrt sie darin lebendig ein Zu weinen, das geziemt sich nicht Bevor der Nachbar böse spricht So spielt sie stur das brave Kind Weil alles in ihr auf Rache sinnt
Vater liebt das Kindelein Liebe kann so schmerzhaft sein Der alte Bock, so geil und blind Misshandelt er das arme Kind Rabenvater, Rabenvater
So wartet sie auf die eine Nacht In der das volle Maß sie mutig macht Der Vater bettelt um Zärtlichkeit Das Messer schneidet ihr den Bock vom Leib
Vaters Herz stirbt ganz allein Schmerz zahlt man mit Schmerzen heim Es treibt ihm Tränen ins Gesicht Die Tochter liebt das Monster nicht Rabenvater, Rabenvater, Rabenvater Deine Liebe macht sie krank