Blutrote Segel am knarzenden Mast Und die Balken, sie ächzen im Wind Die Gischt wird vom Sturm übers Wasser gepeitscht Und die Mannschaft ist fröhlich und singt
Die Männer sind braun von der Sonne, dem Salz Und mutig verwegen ihr Blick Denn sie wissen genau: Auf jeden von ihnen Wartet zu Haus schon der Strick
Und wir fahrn übers Meer Und der Ozean gibt unsere Seelen in Ewigkeit nie wieder her.
Ein Säbel, Pistolen, das Messer dazu Und der Blutdurst in uns ist erwacht Pulverdampf, Schüsse und splitterndes Holz Und den Männern der Tod wird gebracht
Nicht Ruhm oder Ehre, wir töten aus Gier Eine Hand voller Gold unser Lohn Wenn der Tod uns lacht dort am Horizont Verspotten wir ihn voller Hohn
Und wir fahrn übers Meer Und der Ozean gibt unsere Seelen in Ewigkeit nie wieder her.
Die Liebe ist unseren Herzen nicht fremd Denn wir lieben doch Weiber und Rum Egal welche Schönheit, wir rauben sie uns Und den Ehemann bringen wir um
Zuhause im Jenseits, dort schmoren wir längst Denn die Hölle auf Erden sie ist Ein paar Bretter ein Balken, ein Segel, ein Mast Und die Totenkopfflagge gehisst
Und wir fahrn übers Meer Und der Ozean gibt unsere Seelen in Ewigkeit nie wieder her.
Wird doch einer alt und kann euch erzählen Wie das Leben da war als Pirat Er wird euch erzählen von manch’ Abenteuer Der Liebe und manchem Verrat
Und wenn wir einst sterben, dann fährt unsre Seele Zurück in den Schoße der See Eine Hand voller Glück, ein zerronnener Traum Auf schwankenden Brettern ich steh
Und wir fahrn übers Meer Und der Ozean gibt unsere Seelen in Ewigkeit nie wieder her.