Nächtlich geschürtz die Lippen der Blumen, gekreutz und verschränkt die Schäfte der Fichten, ergraut das Moos, erschüttert der Stein, erwacht zum endlichen Fluge die Dohlen über dem Gletscher:
dies ist die Gegend, wo rasten, die wir ereilt:
sie warden die Stunde nicht nennen, die Flocken nicht zählen, den Wassern nicht folgen ans Wehr.
Sie stehen getrennt in der Welt, ein jeglicher bei seiner Nacht, ein jeglicher bei seinem Tode, unwirsch, barhaupt, bereift von Nahem und Fernem.
Sie tragen die Schuld ab, die ihren Ursprung beseelte, sie tragen sie ab an ein Wort, das zu Unrecht besteht, wie der Sommer.
Ein Wort –du weiβt: eine Leiche.
Laβ uns sie waschen, laβ uns sie kämmen, laβ uns ihr Aug, himmelwärts wenden.