Die Sonne, weicht der Dämmerung und das Grab meiner Wahl blinzelt mir zu. Die Vögel, stimmen ein in das wirre Lied meiner Gedanken und die Welle der Erinnerungen bricht sich tosend am Ufer meines verwundbaren Geistes. Die Steinchen des Weges knirschen leise unter der Last meiner Schritte.
Schicht für Schicht befreit meine Schaufel das Grab von der Schwarzen Erde die noch zwischen uns liegt. Meine Kleidung ist von Lehm verschmiert und meine Haare kleben schweißdurchtränkt an meinem Haupt. Es stört mich nicht mehr. Ich vernehme das Splittern des Morschen Halzes. Den Hieben meiner Schaufel kann es nicht mehr widerstehen. Und das Grab gebehrt einen Blick in sein innerstes. Erregt greife ich nach dir und schließe dich in meine Arme. Die Wollust entreißt mich der Realität und dein vom Zerfall gezeichnetes Fleisch reibt sich auf meiner weichen Haut. Deine Bleichen Gebeine geben ächzend nach und die Splitter deine geborstenen Knochen bohren sich durch meine Haut. Die schmatzenden Laute der Maden ersetzen mir jene Geräusche welche beim Eindringen in dich ausblieben. Ich schau in deine Augen. Sie scheinen sich zu bewegen. Doch so fahr ich auf: Es sind ja Maden! Und meine Zunge zieht meine schleimigen Spuren durch dein Gesicht. Auf ihrem Weg in dein sehr finsteres Augenlicht.
Ein Fliegenschwarm im Dämmerlicht hält ein kern zum Leib gereicht.
Wer war es bloß, der mich hier sah? Ich weiß ich kehre wieder und ich kann nichts dagegen tun. Ein Zwang? Denn ist ein Zwang! Die Sonne, Die Dämmerung macht der Sonne Platz. Und das Schuldgefühl verwüstet mir meinen kranken, schwarzen Geist. Mein Geist zerbricht, zerbricht. Wer war es bloß, der mich hier sah?