Tilge, Höchster, meine Sünden,
Deinen Eifer lass verschwinden,
Laß mich deine Huld erfreun.
Ist mein Herz in Missetaten
Und in große Schuld geraten,
Wasch es selber, mach es rein.
Missetaten, die mich drücken,
Muss ich mir itzt selbst aufrücken,
Vater, ich bin nicht gerecht.
Dich erzürnt mein Tun und Lassen,
Meinen Wandel musst du hassen,
Weil die Sünde mich geschwächt.
Wer wird seine Schuld verneinen
Oder gar gerecht erscheinen?
Ich bin doch ein Sündenknecht.
Wer wird, Herr, dein Urteil mindern,
Oder deinen Ausspruch hindern?
Du bist recht, dein Wort ist recht.
Siehe! ich bin in Sünd empfangen,
Sünde wurden ja begangen,
Da, wo ich erzeuget ward.
Sieh, du willst die Wahrheit haben,
Die geheimen Weisheitsgaben
Hast du selbst mir offenbart.
Wasche mich doch rein von Sünden,
Dass kein Makel mehr zu finden,
Wenn der Isop mich besprengt.
Lass mich Freud und Wonne spüren,
Dass die Beine triumphieren,
Da dein Kreuz mich hart gedrängt.
Schaue nicht auf meine Sünden
Tilge sie, lass sie verschwinden,
Geist und Herze schaffe neu.
Stoß mich nicht von deinen Augen,
Und soll fort mein Wandel taugen,
O, so steh dein Geist mir bei.
Gib, o Höchster, Trost ins Herze,
Heile wieder nach dem Schmerze
Es enthalte mich dein Geist.
Denn ich will die Sünder lehren,
Dass sie sich zu dir bekehren
Und nicht tun, was Sünde heißt.
Laß, o Tilger meiner Sünden,
Alle Blutschuld gar verschwinden,
Dass mein Loblied, Herr, dich ehrt.
Öffne Lippen, Mund und Seele,
Dass ich deinen Ruhm erzähle,
Der alleine dir gehört.
Denn du willst kein Opfer haben,
Sonsten brächt ich meine Gabenr,;
Rauch und Brand gefällt dir nicht.
Herz und Geist, voll Angst und Grämen,
Wirst du, Höchster, nicht beschämen,
Weil dir das dein Herze bricht.
Lass dein Zion blühend dauern,
Baue die verfallnen Mauern,
Alsdenn opfern wir erfreut,
Alsdenn soll dein Ruhm erschallen,
Alsdenn werden dir gefallen
Opfer der Gerechtigkeit.
Amen.
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