Ach es ist schon spät Warum bin ich noch immer wach wenn doch nichts geht Ich hab die ganze Nacht noch nichts erlebt Ich bin zuhause in der Stadt die immer schläft
Das Land der begrenzten Unmöglichkeiten Ich leb in der Hauptstadt
Aufgeschlossen nur währrend der Öffnungszeiten Weil so spät nichts mehr auf hat
Und es gibt viel zu tun für denjenigen der jede Nacht die Bürgersteige Aufklappt Nicht mal das Glück liegt noch auf der Straße Alles sauber
Ich hör die Leute reden doch verbindet uns nichts Außer schnurlose Telefone
Schlitzaugig geworden Forsche ich an Zeichen die ich nicht versteh Chinesiologe
Die kichernden Blindenampeln lenken den Takt meiner Schritte wie Metronome Durch die leere dieser taubstummen Metropole
Und heute Nacht ist nur ne weitere Nacht In der ich durch die Straßen streife In der mich meine melancholie wie ein treuer Hund Von Bar zu Bar begleitet
Ich zieh los durch die Straßen der Nacht Nirgends ist wirklich viel los Die schläfer die hier schlafen keine Terroristen Nichts zu befürchten viel zu vermissen
Das übliche treiben in dem Millionendorf Das gerne ne Weltstadt wäre Ich hab nichts großes vor Ein paar Gläser leeren während ich ein paar stunden älter werde
So war das so oft schon zuvor Jeden Tag die selbe leere weis noch immer nicht wie mir zu helfen wäre Kipp mir noch einnen hinter die Binde bitte ihn mir nachzuschenken Schritte im Dunkeln wie blinde bis ich dann am Bahnhof Ende
Zur Frühstückszeit Kämpfe mit meiner Müdigkeit Zähle was mir noch übrig bleibt Und überlege wofür es reicht
Ne Tüte Pommes, ne Flasche Bier oder ein päckchen Marihuana Oder etwa doch der nächste Zug nach Lublijana Ich frag mich grad warum ichs nicht schon längst getan hab Warum man hier so einen verdammt festen Schlaf hat