So wahr und so unwirklich gibt sich eine Welt Es hallt und verhallt Dasein in die Nacht Staubkörner reihen sich aneinander Zu Mensch Trunken vom Rauch der Blätter
Blutrot brennen die Himmel Und leiten in außerweltliche Dämmerung
Seelenrütteln von Geisterhänden An unscharfe Kanten eines Menschenwesens Mich schauderts fest! Ein Sturm geht durchs Land Und ein Donnern in die Brust Letzte Sonnenstrahlen malen Durch die knochigen Äste der Birken Hände auf die Äcker Die da greifen, wie aus anderer Welt
Es ist längste Nacht und Verwandlung naht Die Unzeit zwischen den Jahren ist da Wer vom Wolf spricht, der ruft ihn zu sich!
Wer vom Wolf spricht, der ruft ihn zu sich! Die Unzeit zwischen den Jahren ist da
Die Sommerabende sind vergangen Die längste Nacht bricht an Tief in sich, weit aus sich In alle Welten Mit Senkblei an den Sinnen Auf, ab in Tiefen Weit ins uns, tief aus uns Zieht die Schwere in alle Welten
Es ist längste Nacht und Verwandlung naht Die Unzeit zwischen den Jahren ist da Wer vom Wolf spricht, der ruft ihn zu sich!
Wer vom Wolf spricht, der ruft ihn zu sich! Die Unzeit zwischen den Jahren ist da
Und doch bin ich heimisch unter Geistern Im Eis, in der Fremde, in Dämmerungsgedanken Und lege mich hin zu Schlaf und Traum An Orten, die sonst einer nur Wildnis heißt Sodann, auf in die Wüste! An die entlegenen Ränder der Seele Wo unerprobte Schauder warten Wohin alle Gedankenadern fließen Komm soweit mit wie Deine Träume Dich tragen können Unter tausend surrealen Himmeln