Die Pestmaske zieht grinsend voller Hass und Hohn von Haus zu Haus Die Felder liegen brach, der Totenacker speit die Leichen aus
Der Winterwind liebkost verträumt Gerippe, fahles, gift'ges Fleisch Was einst war voller Lust und Wärme, kranker Ratten ekler Fraß In kleinen, kalten Kinderzimmern schaukeln morsche Schaukelpferdchen Einsam und bewegt vom Wind, der weht durch das gebroch'ne Glas
Stinkend zieht ein Totenmond, der Schnitter kratzt an jeder Tür Die Fäulnis kriecht in alle Stuben, wartet in den klammen Betten Nachbarn grüßen leeren Blickes, starr, verrenkt im Straßenschlamm Ein Gottesdiener röchelt ein Gebet, um Hoffnung sich zu retten
Verderbnis ... ... zieht zäh durch eure stillen Straßen Steifgefror'ne kleine Leichen schmücken euren stolzen Graben Entlegene Gehöfte modern faulend und verlassen Schnee weht weiß ins Siechhaus auf den Schwingen schwarzer Raben