Oliver Steller spricht und singt Gedichte von Goethe bis heute
Selige Sehnsucht
Johann Wolfgang Goethe (1749 - 1832)
Sagt es niemand, nur den Weisen,
Weil die Menge gleich verh;hnet,
Das Lebend’ge will ich preisen,
Das nach Flammentod sich sehnet.
In der Liebensn;chte K;hlung,
Die dich zeugte, wo du zeugtest,
;berf;llt dich fremde F;hlung,
Wenn die stille Kerze leuchtet.
Nicht mehr bleibest du umfangen
In der Finsternis Beschattung,
Und dich rei;et neu Verlangen
Auf zu h;herer Begattung.
Keine Ferne macht dich schwierig.
Kommst geflogen und gebannt,
Und zuletzt, des Lichts begierig,
Bist du Schmetterling verbrannt.
Und so lang du das nicht hast,
Dieses: Stirb und werde!
Bist du nur ein tr;ber Gast
Auf der dunklen Erde.
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