Du hast dich tagelang gewunden,
du schreist und blutest
schon seit Stunden,
Denn heute werd ich neu geboren.
Ich konnte nicht mehr länger warten.
Ich wollte endlich selber atmen.
Ich wäre fast in dir erfroren.
Spreiz deine Beine, Mutter,
komm lass uns starten.
Spreiz deine Beine,
lass mich nicht noch länger warten.
Lass mich raus heute Nacht,
tu dich auf.
Atme weiter, atme weiter.
Ich war lang genug in dir.
Treib mich aus heute Nacht, gib nicht auf.
Atme weiter, atme weiter.
Noch bevor ich dich verlier.
Du konntest nächtelang nicht schlafen,
Dachtest die Welt will dich bestrafen,
Doch du warst vorher schon verloren.
Ich hab die Nabelschnur gefunden,
Noch bin ich eng mit dir verbunden,
doch heute wird ich neu geboren.
Spreiz deine Beine, Mutter,
komm lass dich gehen.
Spreiz deine Beine,
kannst du meinen Kopf schon sehen?
Und presst so sehr,
denn du tust dich leer.
Lass mich jetzt nicht allein.
Und du stoβ empor,
aus dem Schoβ hervor.
Endlich weiter,
lass mich nicht noch länger warten.
Atme weiter, atme weiter.
Ich war lang genug in dir.
Atme weiter, atme weiter.
Noch bevor ich dich verlier
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