Einsam ragt sie in die Klage Aller Traumhimmel verzweigt. Stehen Tag und Nacht in Waage Starrt sie, rankend aus der Sage Räume in die Welt und schweigt.
Um sie Herbstfeuer nicht prasseln. Nur Verwesung herrscht im Staub. Wenn die Früchte nieder rasseln, Stören sie den Schlaf der Asseln Kaum im schimmelfeuchten Laub.
Süße Faulgerüche schweben Über Panzer von Chitin. Einer Biene Flügel kleben Starr vom Harz. Bald wird verweben Duft auch diesen Assassin.
Abschied will das Bild verheißen; Moos, das sonst nur westlich späht, Hat rundum den Stamm mit Schneisen Übertüncht, von moderweißen Flechtenschleiern mild umweht.
Morsch der Ast ist, an dem senkte Runenweisheit sich ins Herz. Weit, weit fort ging der Gehenkte. Wohin er die Schritte lenkte, Weiß die Krone; schattenwärts.
Nichts! kein Wunsch nach neuem Reifen Keimt im dunkelnden Myzel; Sporenflug in engen Schleifen Über Wurzeln kreist, die greifen Schon ins Nebelhaar von Hel.
Abendwind will noch betunken Golden alle Zweige, als Sänge letztmals er bewunken Von den Sommern, farbentrunken, Feierlieder des Verfalls.