IV Mein tummes leben wolt ich verkeren, das ist war, und ward ain halber beghart wol zwai ganze jar; mit andacht was der anfangk sicherlichen zwar, hett mir die minn das ende nicht erstöret. Die weil ich rait und füchet ritterliche spil und dient zu willen ainer frauen, des ich hil, die wolt mein nie genaden ainer nussen vil, bis das ain kutten meinen leib bedoret. Vil manig ding mir do gar ring zu handen ging, do mich die kappen mit dem lappen umbefing. zwar vor und leit mir nie kain meit so wol verhing, die mein wort freuntlich gen ir gehöret. Mit kurzer schnür die andacht für zum gibel aus, do ich die kutt von mir do schutt in nebel rauss, seid hat mein leib mit leid vortreib vil mangen strauss gelitten, und ist halb mein freud erfröret.
V Es wer zu lang, solt ich erzellen all mein not, ja zwinget mich erst ain ausserweltes mündli rot, da von mein herz ist wunt bis in den bittern tod; vor ir mein leib hat mangen swaiss berunnen. Dick rot und blaich hat sich verkert mein angesicht, wann ich der zarten dieren hab gewunnen phlicht, vor zittern, seufzen hab ich offt emphunden nicht des leibes mein, als ob ich wer verbrunnen. Mit grossem schrick so bin ich dick zwaihundert meil von ir gerösst und nie getrösst zu kainer weil; kelt, regen, snee tet nie so we mit frostes eil, ich brunne, wenn mich hitzt die liebe sunne. Won ich ir bei, so ist unfrei mein mitt und mass. von ainer frauen so müss ich pawen ellend strass in wilden rat, bis das genadt lat iren hass, und hulf mir die, mein trauren käm zu wunne.