Wer ist, die da durchleuchtet für aller sunnen glanz Und ... keüklichen durchfeuchtet uns den verdorten kranz? Wer ist, die vor an dem raien fürt den tanz Und dem vil zarten maien pringt seinen phlanz? Ain edle junckfrau klar, die zwar fürwar ain sun gebar, der keuschlich ain ir vatter was, mäglichen rain si des genas, selb dreien freien unitas, da von wir sein getrösst, erlösst von scharpfer helle gier.
Wer kan die magt volzieren nach adeleicher art? auf erd kain lieber dieren zwar nie geboren wart. ei du traut minnikliche, keusche creatur! dein klarheit glenzet an geteusche uber alle figur, recht als der liecht rubein an pein pringt schein durchsichtig vein, sein undertan in goldes runst; der eren van mit vollem gunst trivallen, schallen sunder plunst so wil ich, von der zarten warten gnaden schier.
Wer ist die ros an doren, do von man list und sagt, und die den grossen zoren all über rugke tragt, wenn si uns an dem jungsten tage machet los aus manigvaltiklicher klage, michel gross? wem denn der schossen sail an mail mit hail schon wirt zu tail ain drumm, der hat dich, frau, erkant; der helle phat wirt im entrant. ei klare, ware, schildes rant, erbrich des tiefels sper, sein ger versetz im, junckfrau zier! — Amen.