Gustav Mahler: "Das Lied von der Erde", I. "Das Trinklied vom Jammer der Erde"
Gustav Mahler "Das Lied von der Erde" Wiener Symphoniker Vienna 1951 Studio Elsa Cavelti mezzo-soprano Anton Dermota tenor
Schon winkt der Wein im goldnen Pokale, Doch trinkt noch nicht, erst sing ich euch ein Lied! Das Lied vom Kummer [soll auflachend in die Seele euch klingen]1. Wenn der Kummer naht, [liegen wüst die Gärten der Seele, Welkt hin und stirbt die Freude, der Gesang.]2 Dunkel ist das Leben, ist der Tod. [Dein Keller birgt des goldnen Weins die Fülle]4
Herr dieses [Hauses! Dein Keller birgt die Fülle des goldenen Weins!]3 Hier, diese [lange]4 Laute nenn' ich mein! Die Laute schlagen und die Gläser leeren, Das sind [die]5 Dinge, die zusammen passen. Ein voller Becher Weins zur rechten Zeit Ist mehr wert, als [alle]6 Reiche dieser Erde! Dunkel is das Leben, ist der Tod.
Das Firmament blaut ewig und die Erde Wird lange [fest stehen und aufblühn im Lenz.]7 Du aber, Mensch, wie lang lebst denn du? Nicht hundert Jahre darfst du dich ergötzen An all dem morschen Tande dieser Erde, [Nur ein Besitztum ist dir ganz gewiss: Das ist das Grab, das grinsende, am Erde. Dunkel ist das Leben, ist der Tod.]4
Seht dort hinab! Im Mondschein auf den Gräbern hockt eine wildgespenstische Gestalt - Ein Aff ist's! Hört ihr, wie sein Heulen hinausgellt in den süßen Duft des [Lebens!]8 Jetzt [nehm]9 den Wein! Jetzt ist es Zeit, Genossen! Leert eure goldnen Becher [zu]10 Grund! Dunkel ist das Leben, ist der Tod!
Вот и вино в злаченых бокалах, Но пить постой, пока песню спою. Та песнь печали, как смех, Отзовется в вашем сознаньи.
Раз печаль близка, Пусто все в садочках сердечных, Вянет, как лист, вся радость, Песнь молчит.
Мрачно в этой жизни, Ждет нас смерть. Дома хозяин2, В подвалах есть довольно Златого вина. Вот эту лютню мне подай! Играть на лютне И касаться чаши, - Очень подходит Ведь одно к другому!
Если бокал вина Вовремя взят, Он стоит любого царства Во вселенной.
Мрачно в этой жизни, Ждет нас смерть.
А небо – вечно сине, мать-земля же Крепка надолго и цвет даст весной. Ты, смертный брат, какой срок живешь? Едва на сотню лет тебе в забаву Дан этот вздор пустейший жизни нашей! Взгляни туда: в луне там, меж гробами, Призрак ужасный скорчившись сидит. Обезьяна воем оглашает (Ты слышишь?) этот сладкий жизни воздух. Вот час настал, чтоб взять вина бокалы И осушить их разом до дна. Мрачно в этой жизни, Ждет нас смерть!