Es war einmal ein Mensch mit Namen Schlemihl Den sprach einst einer an Ob er ihm nicht seinen Schatten verkauft Er wäre alsbald ein reicher Mann
Nach kurzem Bedenken willigt er ein Und bekam einen Beutel zum Lohn "Dies Säcklein, das wird niemals leer", Sprach der düst're Schattenkäufer voll Hohn
"Ja ich denk', ich tat einen guten Tausch", Sagt sich unser Schlemihl alsdann "Ich kauf' mir Schloss und Gut und Hof Was fang' ich schon mit einem Schatten an."
Der Herr Schlemihl der zog in ein anderes Land Kauft' sich Schloss und Gut und Hof Und heiraten wollte er dann auch bald Eine Auserwählte gab es schon
Er ging zu seiner Geliebten Haus Fragt: "Willst du mich nehmen zum Mann?" "Drei Tage Bedenkzeit bitt' ich mir aus Bevor ich ja sagen kann."
Doch die Sonne, sie schien auf seine Gestalt Und ohne Schatten stand er da "Niemals nehme zum Manne ich dich Ohne Schatten bist du auch der Seele bar."
In der Tat, Schlemihl hat seinen Schatten verkauft Und dabei seine Seele verlorn Danach hat man niemals mehr von ihm gehört Und niemand weiß mehr, dass er einst geborn Danach hat man niemals mehr von ihm gehört Und niemand weiß mehr, dass er einst geborn