Lorenzo: Warum-warum? Ich gab die Hoffnung niemals auf, doch jetzt erschreckt mich der Weltenlauf. Die Welt läuft ins Verderben. Für dich übt ich Verzicht Mein Geist er wurde dein Für dich begehrt' ich nicht Mit einer Frau zu sein. Der Glaube war mir nah Jetzt spür' ich ihn nicht mehr Den Hass, den ich hier sah verurteil' ich so sehr. Du warst mir immer Trost Ich war in deiner Macht Doch eh ich mich besann, End ich als armer Mann, Der nicht mehr glauben kann. Warum-warum? Ich sag der Liebe Herrlichkeit Erkenne spät, dass der Tod nur bleibt Die Welt läuft ins Verderben. Für dich vergab ich viel Das Gute war mein Ziel Für dich nahm' ich die Beicht' Doch meine war nie leicht. Es ist nichts wir bisher, die Last wird mir zu schwer. Ich ruf', doch du bist taub- Was ich glaub', zerfällt zu Staub Oh Gott, ist es zu spät? Hörst du nicht mein Gebet? Ich bin ein Mensch wie sie- vor dir, mein Gott,ich knie Verlassen wie noch nie. Doch denk ich so zurück, Ich war ein stolzer Christ Du warst mein ganzes Glück Ich habe nichts vermisst. Nun siegt in mir das Gift, Das meine Lieb' erfasst. Der Bibel wahrer Schrift Im Herzen nun verblasst. Oh Gott, ich fleh' dich an Hör' zu, wer hier so klagt Vor dir steh ich als Mann, der dir im Wahnsinn sagt, dass er verzagt. Warum, sag mir warum... Warum?