Den Wein, den man mit Augen trinkt, Gießt Nachts der Mond in Wogen nieder, Und eine Springflut überschwemmt Den stillen Horizont.
Gelüste schauerlich und süß, Durchschwimmen ohne Zahl die Fluten! Den Wein, den man mit Augen trinkt, Gießt Nachts der Mond in Wogen nieder.
Der Dichter, den die Andacht treibt, Berauscht sich an dem heilgen Tranke, Gen Himmel wendet er verzückt Das Haupt und taumelnd saugt und schlürft er Den Wein, den man mit Augen trinkt.
eng
The wine we drink through the eyes The moon pours down at night in waves, And a flood tide overflows The silent horizon.
Longings beyond number, gruesome sweet frissons, Swim through the flood. The wine we drink through the eyes The moon pours down at night in waves.
The poet, slave to devotion, Drunk on the sacred liquor, Enraptured, turns his face to Heaven And staggering sucks and slurps The wine we drink through the eyes.