Der Herr trat in ein Heim, wollte dort die Tochter freien. Der Pakt war schnell gemacht, das Töchterlein rasch fortgebracht. Sein Schloss, das war ihr Ziel, dort gab es der Kammern viel, Er gab ihr ein Gemach, Schlüssel für die Burg und sprach:
Tritt ein und sei bereit, bleib hier für alle Zeit! Sei frei, ich vertraue Dir, steht offen bis auf diese Tür! Tritt ein.
Am Tag da ritt er aus, ließ sein Weib allein zu Haus. Sie ging zur verbotenen Tür, nicht nachzusehn riet ihr Gespür, Doch da, ein Schlüssel passt, und Neugier ist der Weiber Last, Schloss auf, und war erschreckt, welch grausig Bild hat sie entdeckt.
Die Axt war scharf gewetzt, schon machens Weib von ihm zerfetzt. Gestank drang aus dem Raum, von ausgeträumten Lebenstraum, Im Raum da hingen sie, aufgehängt wie Schlachthausvieh. Vor Schreck, ihr Leib erstarrt, wie angewurzelt sie verharrt.
Der Herr kam heim und sah, dass die Kammer offen war. Er sah sie dort im Blut, fluchte laut und sprach in Wut: Bei Dir, sollt's anders sein, doch nun wird dieser Raum Dein Heim. Versperrt war das Gemach, als der Herr zur nächsten sprach...