Du hast mich in Stein gemeißelt, gepresst in eine Form, verbogen zur Ikone, die passt in deine Norm. Doch der Stein ist leider brüchig, ich bin aus Fleisch und Blut, hab' Fehler und auch Schwächen, bin nicht heilig oder gut. Was du in mir zu sehen glaubst, glaube mir, das bin nicht ich!
Hör' mir zu, hör' meine Worte! Ich sag's die ins Gesicht. Wie du mich haben möchtest, so bin ich leider nicht! Ich sprenge deinen Rahmen, ich lebe wild und frei, hab' Dreck unter den Nägeln, und ich fühl mich wohl dabei.
Siehst du nicht meinen Schatten? Vielleicht blendet dich mein Licht. Als Idol oder als Vorbild eigne ich mich nicht! Und weil wir grad dabei sind: Hast du mich je gefragt, ob ich dein Vorbild werden will? Ich hätte nein gesagt!
Was du in mir zu sehen glaubst, glaube mir, das bin nicht ich. Wenn du an etwas glaube willst, glaub' an dich selbst und nicht an