Ein Kind wächst auf, so ganz allein. Wer wohl der Vater war? Er weiß es nicht, Sehnt sich nach ihm Und wartet achtzehn Jahr’. Reift so zum Mann und hat Talent, Hätt’ es wohl weit gebracht, Doch hat er nur ein Bild gemalt Und sich dann umgebracht.
Sein Vater war ein Kind des Kriegs, Von Not und Barbarei, Ein Waisenkind mit starkem Drang Zu Kunst und Malerei. Nahm eine Frau, zeugte ein Kind, Doch suchte er sein Glück, Weit weg vom Herd, Bei seiner Kunst Und kam nie zurück. Dessen Vater war ein stolzer Mann, Stolz auf sein Vaterland. Er warb um eine reiche Frau und bat um ihre Hand. Krieg brach aus, sie sagte ja, Nach einer Nacht voll Glück, Starb er in einem fremden Land Und kam nie zurück.
Fatum – Schatten der Vergangenheit – Fatum – bestimmen unser Glück – Fatum – wie der Vater so der Sohn – Fatum – keiner kam je zurück.
Dessen Vater war der Schmied im Dorf, Sohn eines Wandersmann. Er schuftete für Frau und Kind, Doch liebte einen Mann. Nur heimlich noch er selbst zu sein, Entsprach nicht seinem Glück. Er hing sich auf an einem Strick Und kam nie zurück. Wenn die Uhren rückwärts laufen, Brechen Muster ihren Bann. Wenn die Zeiger stehen bleiben, Fängt die Zeit zu Leben an.
Fatum – Schatten der Vergangenheit...
Was war, das wird vergessen sein. Was vergessen ist, kommt nicht zurück. Schatten der Vergangenheit bestimmen unser Glück