Schwer branden die Wellen ans Ufer Das spröde Gestein, es trotzt ihnen zäh Ich steh allein im Regen Seit Monaten schon kein Schiff ich erspäh Am Horizont Möwen, die rufen Voll Sehnsucht und Schmerz, so kommt es mir vor Mein Blick schweift verträumt in die Ferne Wie Donner und Sturm dringt es an mein Ohr
Entflohen denn Wirren der Städte Verlieren die Sorgen der Lebens den Sinn Am Hafen, der lang schon vergessen Rieseln die Stunden dem Sand gleich dahin
Die Kiesel am uralten Gestade Geschliffen von Wind und salzigem Meer Erinnern an riesige Perlen Hier in meiner Hand da wiegen sie schwer Versinken in schaumigen Kronen Ein Strudel, so stark, er zieht sie hinab Sie liegen auf immer vergessen Am Grunde des Meeres im ewigen Grab
Entflohen denn Wirren der Städte Verlieren die Sorgen der Lebens den Sinn Am Hafen, der lang schon vergessen Rieseln die Stunden dem Sand gleich dahin
Schon oft drehte ich meine Runden Am einsamen Strend, wo Schiffe einst fuhrn Die Menschen sind lang schon verschwunden Und nirgendwo sieht man noch ihre Spurn Ich geh melancholisch nach hause Ich dreh mich oft um, vermisse den Sand Am Ofen verbringe ich Stunden Dann stell ich mir vor, ich steh noch am Strand
Entflohen denn Wirren der Städte Verlieren die Sorgen der Lebens den Sinn Am Hafen, der lang schon vergessen Rieseln die Stunden dem Sand gleich dahin