2. Der Mönchberg (Heinrichs Gedicht) [Friedrichs Geschichte] (2015)
Der Mönchberg (Heinrichs Gedicht)
Draußen saß er auf der Brücke Auf die Stadt sah er zurück Baumbepflanzt war jede Lücke Auch den Mönchberg traf sein Blick Eisern sind die Fenstergitter Meterdick die Anstaltsmauern Junge Mädchen weinen bitter Ihre Freiheit zu betrauern
Und der Heinrich kann berichten, von der Anstalt viel Geschichten Auf des Berges stolzer Kuppe gab es meist nur Wassersuppe Schraubstock und auch Schmiedefeuer waren Ihm oft nicht geheuer Bei des Kessels dampfend Hitze musst' er hungern und auch schwitzen
Oft dacht' er an Kameraden, mit Gewehren, scharf geladen Feind im Feld, in blutiger Schlacht Für's Vaterland! hat er gedacht Für's Vaterland! hat er gedacht Für's Vaterland! hat er gedacht Und hat die Arbeit gern gemacht
Manche Träne fiel in Schlacken Wenn der Rest in Sonntagsjacken Rumspazierte schnell und schneller Flennte er im Heizungskeller Ja, für alle Angestellten war die Anstalt Paradies Doch für Heinrich, den Geprellten War die Anstalt ein Verlies