Am Ende meines Lebens stehe Ich, die Hände in den Taschen, Vor den strengen Blicken des Gerichts. Durch dieselben stolzen Lippen Und die gelben alten Zähne Zischt es: Ich bereue weniger als nichts.
Von jeder meiner Taten und Von jedem meiner Worte bis ins Mark der morschen Knochen überzeugt Bin ich von Deinen Kindern doch Das Letzte, das sich heute wie ein Reumütiger Sünder vor Dir beugt.
Mit der Spitze meiner Zunge Hob ich unzählige Gräber aus, Das Tischlein deckt sich jede Nacht mit Dir, der Erde Leichenschmaus, In mir wächst eine Hölle, Rabenschwarz und scharlachrot Ich beherrsche eine Sprache, Und ihr Name lautet "Tod".
Am Ende der Geschichte stehe Ich vor meinem Schöpfer, jeder Satz durchdringt die Stille wie ein Blitz: Man empfindet nichts als Ekel Für die Herde, Deine Lämmer, Das von dir verlangte Mitleid ist ein Witz.
Ich frage mich, oh Hoheit, und ich Gebe zu, dass selbst das Beil im Nacken meinen Spott nicht mehr kaschiert, Wie einem der unfehlbar ist, Der größte aller Fehler, wie die Menschheit einem Gott so leicht passiert.