Die Sonne kommt zu uns, hinein in diesen Stall, Sie drängt sich durch das Holz, die Ritzen und die Spalten, Der Dreck bittet zum Tanz, will ihre Strahlen halten, Sie lässt ihm keine Ruh, der Glanz ist überall.
Auf deinem Rücken steht, in Blütenweiße Haut Mit Tintenstift gedrückt, in Mädchenschrift geschrieben, Von deinem süßen Schweiß, dem Kleid kaum abgerieben, Der Name: Ein Geschenk, ein zarter Flüsterlaut.
Ich möchte von dir wie der Wind vom Herbst das Laub, Wie helles Licht das Korn, die Flocken und den Staub, Wie Blumen auf dem Feld die Muttermale plfücken.
Wenn sich der Laute Strom durch dunkle Gänge zwängt, Und uns aus diesem Stall, aus diesem Schuppen drängt, Dann will ich meinen Mund an deine Wirbel drücken.
So ziehen wir uns aus, es heißt, man wird uns waschen, Ein pfeilspitzes Gesicht will wissen, wer ich bin Und führt mich durch den Saal zu Mantelbergen hin, Ich finde einen Knopf und Tabak in den Taschen.
Gemessen wirst auch du, betrachtet und gewogen, Die Kamera zielt scharf und scheißt auf dich, dein Bild, Du schützt doe Brust und hebst die Arme wie ein Schild, Dem Foto folgt ein Wort auf einem Meldebogen.
Der Fluss wird uns hinab, vor gelbe Kacheln spülen, Die Hand wird sich durch Fleisch, durch Augenlider wühlen, Der Mantel passt mir gut, im Keller wohnt der Krieg.
So werde ich von hier die ganze Welt umfassen, Mich von der kranken Flut hinuntertreiben lassen, Im Keller wohnt der Tod, auf ihn wartet der Sieg.