Eisern fast um Stein gewunden Stehst Du dort - und schweigst bedächtig. Unter Deinen Armen, mächtig, Sammeln sich die Stunden.
Wer nur kann Dir nicht erliegen? Sich in Deinen Schoss zu schmiegen Und der Stille Kind zu sein Klärt selbst trübster Seele Schein.
Über Deinem stolzen Wipfel Stürzt der Tropfen, schnell ein Bach, Erst tausend-, dann millionenfach Hinab vom grauen Gipfel.
Noch vom Ritt ins Tal verwundert, All den Jahren, fünf mal hunder, Trägt er in des Meeres Munde Deines Alters frohe Kunde.
Du, der Du die Zeiten kennst - Der Du Tage, Nächste durch Dein Schweigen voneinander trennst: Was sagst Du zu den Menschen?
Was sagst Du zum schönen Rauschen, Feldes Blume, eitlem Lauschen, Spitzen Stöcken, festen Schuhen, Leeren Köpfen, die nicht ruhen, Selbst im Staub des Wasserfalles? Du sagst nichts - und damit alles.