Ich kam des Wegs und seh' Dich sitzen, dort wo du schon ewig sitzt und wo Du auch noch sitzen wirst, wenn ich schon lange nicht mehr da bin.
Deine Augen schau'n mich müde an, völlig ausgelaugt und leer. Bist ausrangiert schon viel zu lang, kein Funken Glut, kein bisschen Feuer mehr.
Der Anblick macht mich traurig, weil ich weiß, dass das nicht Du bist. Warum lässt Du Dich fallen, ich weiß doch was noch da ist...
Hier nimm meine Hand, ich nehm' Dich ein Stück mit, den Weg den Du mich jahrelang geführt hast. Bleib hier nicht sitzen – Du erfrierst! Es geht nicht ohne Dich: Die Suche nach dem Ende des Regenbogens, ein Stück vom Ende des Regenbogens – für uns zwei.
Bist voraus geschritten Tag für Tag, ich kam kaum hinterdrein. Ein leuchtend Punkt am Horizont, das Leuchtfeuer, die Sonne die mir scheint.
Der Wind hat oft gedreht, der Regen den Zweifel noch geschürt, doch es war niemals wirklich Angst, ich wusste, davor ist jemand der mich führt.
Doch hab ich Dich jetzt eingeholt, weit vor Deiner Zeit. Wenn es alleine nicht geht, dann halt den Rest des Wegs zu zweit...