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Schubert's late Lieder - 5. Drang in die Ferne (D.770, Op.71). Dietrich Fischer-Dieskau, Gerald Moore | Текст песни

Vater, du glaubst es nicht,
Wie's mir zum Herzen spricht,
Wenn ich die Wolken seh',
Oder am Strome steh';

Wolkengold, Wellengrün
Ziehen so leicht dahin,
Weilen im Sonnenlicht,
Aber bei Blumen nicht;

Zögern und rasten nie,
Eilen, als wüßten sie,
Ferne und ungekannt,
Irgend ein schönres Land.

Ach! von Gewölk und Flut
Hat auch mein wildes Blut
Heimlich geerbt den Drang,
Stürmet die Welt entlang!

Vaterlands Felsental
Wird mir zu eng, zu schmal,
Denn meiner Sehnsucht Traum
Findet darin nicht Raum.

Laßt mich! ich muß, ich muß
Fordern den Scheidekuß.
Vater und Mutter mein,
Müsset nicht böse sein!

Hab euch ja herzlich lieb;
Aber ein wilder Trieb
Jagt mich waldein, waldaus,
Weit von dem Vaterhaus.

Sorgt nicht, durch welches Land
Einsam mein Weg sich wand;
Monden- und Sternenschein
Leuchtet auch dort hinein.

Überall wölbt's Gefild
Sich den azur'nen Schild,
Den um die ganze Welt
Schirmend der Schöpfer hält.

Ach! und wenn nimmermehr
Ich zu euch wiederkehr',
Lieben, so denkt, er fand
Glücklich das schönre Land.

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