Der Sturm Er tobt über den Wäldern, lässt dich zittern und erstarren Sein Atem reißt dich hoch hinauf und lässt dich wieder fallen Ein Stoß zerreißt die Stille, selbst der Atem bleibt dir stehn Doch dies, es ist sein Wille, so wird es weitergehn
Er tobt über den Häusern und zerbricht, was ihm missfällt Der Sturm kennt keine Gnade, er ist der Naturen Held Der Druck auf dich wird größer und du fühlst dich wie ein Kind du zitterst wie ein Blatt in der Ebene vor dem Wind
Der Sturm, er tobt Der Sturm, er schreit, er kreischt Der Atem peitscht Und nichts mehr, was noch übrig bleibt Du fühlst die Hand Die dich in deinen Nacken greift Es ist der Sturm Die Wut der edlen Endlichkeit
Der Windstoß treibt die Stämme und die Erde hinterher Der Kreisel, er kommt näher und der Ausweg bleibt versperrt Der Staub in deinen Augen ringt dich nieder, macht dich blind Du spürst am Leib die Kälte, die der Sturm mit sich bringt
Ein Schauspiel, das du weder erfühlen noch erahnen Konntest, bevor du sie verspürtest diese großen Qualen Du hattest keine Chance, warst von Anfang an verloren Des Allmächtigen Hand, sie hat sich gegen dich erhoben
Du denkst an Flucht Doch die Flucht wird dir verbaut Deine Füße sind zu müde Deine Hoffnung, sie ergraut Du ahnst die Macht Welche der Sturm in sich verbirgt Du kämpfst die Schlacht In der du nicht siegen wirst Stämme zerbersten und schlagen zu Boden Der Sturm, er tobt, und er wird dich holen