Es hert zikh a geshrey! Yeder fregt zikh, “Vos es iz gesheyn?” “Men zugt az ale mener Mizn haynt in der milkhume geyn!” In Yankl der shmid kisht zayn vayb, “Ven got vil az ikh dort farblayb, Dan veyn nisht dayne oygn dir blind Nor lern yedn ovnt mit indzer kind:” “Mayn kind, zolst beytn got far dayn tatn, Bay di soldatn miz er dort zayn. Mayn kind, mayn liber, Ven got vil, kimt er vider, Vayl groys iz indzer adoynay!”
Durch’s Dorf geht ein Schrei’n, Jeder fragt sich, “Was ist geschehen?” “Es heißt, alle Männer müssen heut’ Zu den Soldaten gehen!” Jankl der Schmied küsst sein Weib, Und sagt, “Wenn Gott will, dass ich dort bleib’ Dann weine nicht die Augen dir blind, Nur lern am Abend mit unser’m Kind: “Mein Kind, tu beten für deinen Taten, Bei den Soldaten ist er dabei. Knie mit mir nieder, Wenn Gott will, kommt er wieder, Denn groß ist unser Adonai!” Da trat eines Tages Der Rabbi zur Tür herein. “Hör zu, Esther, Morgen musst du schon beim ersten Kaddisch sein”. “Kaddisch! Für wen, großer Gott?” “Esther, sei stark, dein Mann ist tot.” Sie schreit nicht, zu groß ist ihr Schmerz. Sie drückt ihr Kind, sein Kind, an das Herz. Der rebe kimt in a tug Tsu ir in der shtib arayn. “Her mikh oys, Ester, Morgn mizsti bay dem ershtn kadish zayn.” “Kadish! Far veymen, groyser got?” “Ester, zay shtark, dayn man iz toyt.” Zi shrayt nisht, vayl groys iz ir shmarts. Zi drikt ir kind, zayn kind, tsu ir harts. “Mayn kind, zug kadish far dayn tatn. Bay di soldatn treft im di koyl. Mayn kind, mayn liber, Ayer kind nisht mer vider, Dokh groys iz indzer adoynay.” “Mayn kind, zug kadish far dayn tatn/ “Mein Kind, tu beten für deinen Taten, Bay di soldatn treft im di koyl/ Bei den Soldaten traf ihn das Blei. Mayn kind, mayn liber/, Knie mit mir nieder, Ayer kind nisht mer vider/ Denn er kommt nie mehr wieder...