Guten Morgen 1983, wo sind Deine Kinder? Ich bin zu Dir zurückgekehrt, nur kurz noch nicht für immer. 1983, zeig mir Deine Finger! Man fragt nach Deinem Abdruck.
1983, wo sind Deine Stimmen? Wo sind Deine Ausnahmen, Deine Mongoloiden? Wo sind Deine Dichter, Deine Zweifel, Deine Maden? Was hat es gekostet, immer besser zu leben?
Bitte sing mir ein Volkslied… Bitte sing mir ein Volkslied… Bitte sing mir ein Volkslied… …, auch wenn es das nicht mehr gibt.
Ich hab‘ ölige Hände, Öl in meinem Bauch. Weiß gemalte Wände, weiß gemalter Staub. Meine Augen sind aus Glas, und ich sehe immer schärfer. Aus meinem Mund strömt Gas, und ich werde immer wärmer.
Ich kratz‘ an meiner Decke nach dem Wetter, ich will frieren! Ich leg mich in den Keller zu den ausgestorbenen Tieren. Ich leg mich in den Kühlschrank, dort liegt noch etwas Eis. Dann ruf‘ ich Deinen Namen. Das ist mein kleines bisschen Wahrheit.
Wenn dann der Regen doch kommt, und all Dein Erfolg war umsonst, und all Dein Zeug fließt davon, ja dann hör gut hin, ja dann hör gut hin!
Dann singe ich Dir ein Volkslied… Dann singe ich Dir ein Volkslied… Dann singe ich Dir ein Volkslied… …, weil das Alles ist, was ich hab‘.
Komm bitte sing mir ein Volkslied… Komm bitte sing mir ein Volkslied… Komm bitte sing mir ein Volkslied… …, weil das Alles ist, was ich brauch‘.
(1983 - Alles muss weg, alles muss sterben. Es ist nie zu spät, neu geboren zu werden.)