Du warst erst zarte achtzehn Jahr, blaue Augen, gold'nes Haar, und ein Lächeln, ach so lieb, das mir bis heut' im Geiste blieb. Du hast geschrien, du hast gefleht, doch blieb ich ruhig und stets diskret. Wir sollten eins sein alle Zeit, ein Hochzeitsfest im Totenkleid.
Damals hab ich es noch nicht gewusst, du reißt ein Loch in meine Brust.
Unter Laub und kalter Erde hast du mir ein Haus gebaut. Hast mich meiner Welt entrissen, dem Vergessen anvertraut. Unterm Dach aus Moos und Blättern, finde ich nie wieder Schlaf. Dieser Tag wurd' mein Verhängnis, als ich damals auf dich traf.
Ich hab dein Antlitz so verehrt, doch leider hast du dich gewehrt, hast mich verschmäht und obendrein, wolltest du nicht mein Engel sein. Du hast geschrien, du bist gerannt, doch habe ich mit ruhiger Hand die Flucht gestoppt mit einem Schuss, von mir für dich der Todeskuss.
Damals hast du es noch nicht gewusst, nun klafft ein Loch in deiner Brust.
Unter Laub und kalter Erde hast du mir ein Haus gebaut. Hast mich meiner Welt entrissen, dem Vergessen anvertraut. Unterm Dach aus Moos und Blättern, finde ich nie wieder Schlaf. Dieser Tag wurd' mein Verhängnis, als ich damals auf dich traf.
Seine Wände waren Wurzeln, erdrückend wie ein Stein. Ohne Fenster, ohne Türen, blieb ich hier unten ganz allein. Eingesperrt bin ich seit Jahren, nur mein Geist hat überlebt, doch hab ich aufgehört zu hoffen, dass er vom Grabe aufersteht.
Unter Laub und kalter Erde hast du mir ein Haus gebaut. Hast mich meiner Welt entrissen, dem Vergessen anvertraut. Unterm Dach aus Moos und Blättern, finde ich nie wieder Ruh, und mein Geist bleibt hier gefangen, so trägt sich mein Schicksal zu.