Wir sind in dieser Welt mit allem stark verbunden, durch unsichtbare Fäden, die niemand wirklich spürt. So manches hast du tief - doch tief genug? - empfunden. Oft fehlte dir der Mut, oft warst du unberührt. Nur manchmal nachts im Traum, gleich weit entfernten Harfen, da klingen sie im Wind, die Bande zu entlarven.
Wir kappen jede Schnur am Ende, wenn wir gehen, und ohne diesen Halt versinken wir im Licht. Die meisten lassen es erleichtert gern geschehen, doch selten kommt es vor, da reißt ein Faden nicht. Und trotz der starken Strömung trägt sie der Fluss nicht fort, verborgen bleibt das Ufer, so fern der letzte Hort.
Sie alle sind längst Staub und können doch nicht scheiden. Sie alle sind gefangen, die Welt lässt sie nicht los. Sie finden nicht den Weg, es bindet sie ihr Leiden. Manch Sterben war zu schrecklich, manch Unrecht war zu groß. Ein mancher kann nicht Tod noch dieses Leben meistern. Die Welt ist übervoll von ruhelosen Geistern.