Weder Maulkorb noch Zensur, auch von Rufmord keine Spur. Erlaubt ist zu genießen was Politiker beschließen und zu glauben was sie sagen, sie zu wählen, nie zu klagen. Ach was sind wir doch frei!
Erlaubt ist auch zu lesen das Verbrecher wir gewesen und dankbar das zu lieben, was der Sieger aufgeschrieben. Beweisanträge, die sind schlecht, „offenkundig“ geht vor Recht. Ach was sind wir doch frei!
Ach was sind wir doch frei, ach was sind wir doch frei! Des Volkes Wille einerlei, wir sind frei - Vogelfrei! Denn wenn du sagst, was du denkst, wenn du sagst, was du denkst und stolz dein Banner schwenkst, dann bist du frei - Vogelfrei!
Sie sprechen stets von schlimmen Zeiten, Verbrechen auf denen sie täglich reiten, von so bösen, dunklen Tagen, die mahnend sie anklagen. Über Tote herzuziehen ist heute schick und modern. Wir sind ja so frei!
Siegermächte und Kolchosen, Ärzte und auch Tote Hosen, man bildet sich ein, das wahre Deutschland zu sein. Den Zeigefinder stets erhoben, so mahnen sie die Jugend. Das nennen sie frei.
Ach was sind wir doch frei, ach was sind wir doch frei! Des Volkes Wille einerlei, wir sind frei - Vogelfrei! Denn wenn du sagst, was du denkst, wenn du sagst, was du denkst und stolz dein Banner schwenkst, dann bist du frei - Vogelfrei!
Am achten Mai vor fünfzig Jahren war vom Sieger zu erfahren und es blieb seitdem dabei, nur die Gedanken, die sind frei. Doch wer Recht und Wahrheit liebt, sich nicht damit zufrieden gibt, der ist irgendwann frei.
Ach was sind wir doch frei, ach was sind wir doch frei! Des Volkes Wille einerlei, wir sind frei - Vogelfrei! Denn wenn du sagst, was du denkst, wenn du sagst, was du denkst und stolz dein Banner schwenkst, dann bist du frei - Vogelfrei!