Als er aufstand an dem Morgen der sein letzter war, schien die Sonne und die Vögel kreischten laut. Eine Woge von Verlangen stürzte über ihn und klebriger Tau bedeckte die Haut.
Durch den aderblauen Himmel ging ein breiter Riss, dunkle Wasser brachen über ihn herein. Eine unbekannte Macht erhob sich tief in ihm, und mit einem Mal war ihm alles klar, dass nichts mehr so wie gestern war.
Wenn Engel hassen stürzen sie wie Steine aus dem Himmelszelt; wenn Engel hassen fliegen sie als dunkle Vögel in die Welt; wenn Engel hassen landen sie als schwarzer Schatten der uns quält und nehmen Rache an den Menschen, die gefallen sind wie sie.
Als er aufbrach ließ er alles hinter sich zurück, seine Schritte waren federleicht und frei. Unterm Mantel trug er einen kalten schwarzen Stahl, er lächelte leis und summte dabei.
Seine Hand gab sieben Menschen einen schnellen Tod, bis ihn selber eine Kugel niederwarf. Wer ihn kannte sagte, dass es seltsam war, denn glücklicher hat man ihn nie gesehn. Der Glanz eines Engels war auf ihm zu sehn.