Als von des Friedens heilgen Talen, Wo sich die Liebe Kränze wand, Hinüber zu den Göttermahlen Des goldnen Alters Zauber schwand,
Da sprang er aus der Mutter Wiege, Da fand er sie, die schöne Spur Zu seiner Tugend schwerem Siege, Der Sohn der heiligen Natur;
Es kann die Lust der goldnen Ernte Im Sonnenbrande nur gedeihn; Und nur in seinem Blute lernte Der Kämpfer, frei und stolz zu sein;
Der Not ist jede Lust entsprossen, Und unter Schmerzen nur gedeiht Das Liebste, was mein Herz genossen, Der holde Reiz der Menschlichkeit;
Die Klagen lehrt die Not verachten, Beschämt und ruhmlos läßt sie nicht Die Kraft der Jünglinge verschmachten, Gibt Mut der Brust, dem Geiste Licht;
Mit ihrem heilgen Wetterschlage, Mit Unerbittlichkeit vollbringt Die Not an Einem großen Tage, Was kaum Jahrhunderten gelingt;
Es reife von des Mittags Flamme, Es reife nun vom Kampf und Schmerz Die Blüt am grenzenlosen Stamme, Wie Sprosse Gottes, dieses Herz! Beflügelt von dem Sturm, erschwinge Mein Geist des Lebens höchste Lust, Der Tugend Siegeslust verjünge Bei kargem Glücke mir die Brust!
Im heiligsten der Stürme falle Zusammen meine Kerkerwand, Und herrlicher und freier walle Mein Geist ins unbekannte Land! Hier blutet oft der Adler Schwinge; Auch drüben warte Kampf und Schmerz! Bis an der Sonnen letzte ringe, Genährt vom Siege, dieses Herz.