Ich träumte ich erwachte – in einer ganz verkehrten Welt Als plötzlich ich mich sah durch die Augen eines Engels Ausgerechnet jenes Engels, den zu verführen ich im Begriff war Bis ich dann – bis ich dann mich sah
Ein Trugbild war mein Antlitz, dass ich mit fremden Augen sah Der schöne Schein der mich umgab war auf einmal nicht mehr da All die herrlichen Gebärden, um mein Ansehen zu erhöhen Doch mein Wesen war durchschaut – das ist, was andere Augen sehen
Nun hatte ich genug erfahren, um eines zu verstehen Jede Wahrheit hat ihr Spiegelbild und kann sich selbst nicht sehen Doch allen Leuten recht getan ist eine Kunst, die niemand kann Ich kehre zu mir selbst zurück und kann nun wieder sehen
Wie in meiner eigenen Wirklichkeit die Dinge um mich stehen Was macht es schon, wenn man einem Engel nicht gefällt Es gibt ja noch genügend andere Engel auf der Welt
In meinen Träumen – kann ich die Wahrheit sehen In meinen Träumen – kann ich nicht vor mir entfliehen In meinen Träumen – halt ich dem Spiegelbild nicht stand In meinen Träumen – da werd ich viel zu schnell erkan