Wo Wollmäuse hausen mit haarigen Mähnen Wo Flusen und Flausen und fettige Strähnen Mit buschigen Brauen und hornigen Klauen In dunkelen Ecken sich Brutstätten bauen
Wo heimliche Wünsche im Dunkeln erscheinen Und lautlose Schritte von nackten Gebeinen Die Ecken umkreisen sich Nietnägel reissen Da sieht man zwischen den Dielenritzen Phantastische Phantasien sitzen
Mandeläugige kleine Gestalten Die, wenn man hinschaut, innehalten Und wenn man ganz still ist, hört man ihr Hauchen Ein wohliges Schnurren und Fauchen
Dort sind sie ganz unter sich Bei Maskenbällen und Festlichkeiten Wo sie der Melancholie verfallen Durch Labyrinthe gleiten
Labyrinthe aus zartgewebten Traumgespinsten Wo zwischen steinenernen Greifen die Werwölfe grinsen Dort spielen sie Spiele, die nichts bedeuten Bei kulinarischen Freuden, die sie geniessen Da soll auf ewig Phantastisches fliessen Und aufblühen und wachsen und keimen und spriessen Und niemals enden Zu einer Welt aus nicht existierenden Ungeschriebenen Lyrikbänden