Sie waren wie Bonney und Clyde, nur zu zweit war'n sie komplett, teilten Leid und Freude, wie Eheleute ihr Bett. Passten perfekten zueinander, vertrauten sich blind, bauten sich in - dem Jahr ein kleines Luftloch auf für ihr Kind. Dass sie bestimmt ein mal kriegten, wenn sie sich noch besser kennen, sie waren nicht zu trennen, wie Herz und Verstand, Barbie und Ken. Wollten immer beieinander bleiben, allen Wellen strotzen, wie Pfähle im Meer, wie's halt so ist, wenn junge Herzen klopfen. Doch dann kam alles anders. Sie lieferte den Anlass. Sie ging zu ihm, in ihrer Hand einen Atlas. Sie schlug 'ne Seite auf, zeigte darauf und sagte langsam dann: Schatz es tut mir leid, alles vorbei. Ich zieh nach Amsterdam. Er konnte nix sagen, denn zu viele Fragen nehmen ihm den Atem, wie ein Schlag in den Magen. Er gönnt ihr das Glück, doch es gibt kein zurück. In seinem Herz fehlt jetzt ein Stück, g'rad' weil er weiß, dass keine Hoffnung mehr gibt.
Menschen kommen und gehen, Menschen sind wie Lieder. Die einen bleiben Evergreens, und andere kommen nie wieder. Ob - schlechte Kopie oder Instrumental is' egal, denn gut gemacht ist längst nicht Original.
Sie war'n (ein) Dreamteam so wie „Duck und Carrie\", „Juck und Larry\", einfach unzertrennlich, wie „Tom Sawyer und Huckleberry\". Grippe und Kindergarten, seit den frühsten Kindertagen, wuchsen sie zusammen auf, wie Pflanzen in 'nem Wintergarten. Sie waren nicht zu schlagen, sie waren einfach nicht zu toppen, und teilten alles von Klamotten hin zu Windpocken. Halfen sich gegenseitig bei Problemen und Schulaufgaben, doch mit der 7. Klasse trennten sich die Schullaufbahnen. Auf andere Leute folgten andere Interessen, und so wurden wahre Freunde ganz ganz langsam vergessen. Denn erst trennt ein der Schulweg, später dann trennen ein Welten. Und aus immer wird häufig und aus häufig wird selten. Und aus selten wird nie. Was hat sie nur so weit getrieben? Tja, das Leben ist halt kein Spielfilm auf Pro7. Mal wachst du auf, und alles sieht anders aus. Und du beginnst daran zu zweifeln wie an Santa Claus.
Menschen kommen und gehen, Menschen sind wie Lieder. Die einen bleiben Evergreens, und andere kommen nie wieder. Ob - schlechte Kopie oder Instrumental is' egal, denn gut gemacht ist längst nicht Original.
Sie war seine erste große Liebe, dieses Lächeln und die Sommersprossen. Sie haben sich jeden Tag gesehen und das vollkommen genossen. Hatten sich viel versprochen, planten den Traualtar, weil dieses Paar für dieses Alter einfach traumhaft war. Doch wie gesagt, sie waren jung und längst noch nicht so weit. Ihm fehlte die Erfahrung, ihr fehlte die Sicherheit. Sie war'n noch nicht so weit, den weiten weg zu zweit zu gehen, und so kam mit der Zeit denn auch der erste Streit und Tränen. Seit dem -- gehen sie getrennte Wege. Tja, so spielt das Leben eben, es kann nie nur Sonne oder Regen geben. Vier Jahre später stand er mal vor ihrem Haus, wollt' sie wieder sehen, holte 'nen Zettel und 'nen Stift raus. Schrieb seine Nummer auf, warf sie in ihren Briefkasten: Hey, wie geht's? Ich wollt dir nur mal meine Nummer hier lassen. Sie hat sich nie gemeldet, doch er hat sie nicht verflucht. Denn er konnte zu sich sagen, wenigstens hab ich's versucht.
Menschen kommen und gehen, Menschen sind wie Lieder. Die einen bleiben Evergreens, und andere kommen nie wieder. Ob - schlechte Kopie oder Instrumental is' egal, denn gut gemacht ist längst nicht Original.
Ou - Menschen kommen und gehen, Menschen sind wie Lieder - Ou - aber die meisten kommen nie wieder. Menschen kommen und gehen Menschen kommen und gehen, Menschen sind wie Lieder Die eben bleiben Evergreens und andere kommen nie wieder.