[Intro; Gedicht] Wasser ist Leben, du bist mein Ozean. Wild, weit, von unbändiger Kraft. Du strotzt vor Stärke, deine Gewässer sind nicht für Menschen gedacht. Unter deiner Oberfläche tummelt sich Leben. Auf deinem Grund schlummert ein unendlicher Schatz. Am Horizont ein schwarzer Punkt, ich bin Schiffsbrüchig, habe zu viel Zeit auf deinen Wellen verbracht.
[1. Strophe] 10 000 Meter Tiefpunkt, verdammt, kein Land in Sicht! Man merkt erst was man verlor, wenn man gestrandet ist! Keine Insel, kein Halt, Kraft schwindet und falls ich dich irgendwann finde, gewinne ich Alles. Umzingelt vom Salzwasser, vielleicht sind es Tränen aus vergangener Zeit. Sterne leiten die Wege. Doch Gezeiten und Nebel verbergen die Sicht. Die Wellen werden höher als belehrtest du mich umzukehren, doch je härter du trittst, desto stärker schwimm ich, bin unbekehrbar für dich. Für dich! Nein, ich entferne mich nicht. Entleere die Gischt in meinem Gesicht, wenn es sein muss sterb ich für dich! (Für dich! Für dich!)
[Refrain] Trag mich fort mit der Flut Bis mein letztes Boot versinkt. Die Schmerzen sind nichts. In meinem Herzen ist Licht. Augen zu, lass mich ruhn Bis der letzte Keim erstickt Ich bemerkte es nicht. Die letzte Kerze erlischt!
[2. Strophe] Auf der einsamen Suche nach deinem Atlantis. Wind und Sonne zeichnen mein Antlitz. Ein Landstrich in der Farbe von Aquamarin. Unerfassbares Tief, das mich hinab, wie einen Wasserfall zieht. (Bleierne Glieder) Mein Schädel betäubt. Ein Pochen der Brust, das mein Leben bezeugt. Begegne ich heute, dir, meiner Liebe? Der Fels, der herausragt, deine steinerne Miene? Ich halluziniere, eine Ballung in mir will raus. Ich spucke Galle und wirbel hinauf. Hoch in deine eisige Sphäre, entsteige dem Meerwind. Nur ein Kuss und ich falle zurück in die geistige Leere. Fang mich auf, fang mich auf Befreie mein Ich aus den Zellen des Leids und werde ein Teil von dir, bis ans Ende der Zeit Ah!
[Refrain] Trag mich fort mit der Flut Bis mein letztes Boot versinkt. Die Schmerzen sind nichts. In meinem Herzen ist Licht. Augen zu, lass mich ruhn Bis der letzte Keim erstickt Ich bemerkte es nicht. Die letzte Kerze erlischt! [Outro; Gedicht II] Und ich treibe umher, längst vergessen mein Ziel. Keine Koordinaten, ich war versessen und fiel hinab in dein Eismeer. Ich bin kalt. und wurde zum Eisberg.