Vor einem Jahr trafen wir uns zum ersten Mal auf diesem Felde: der erste Generalappell der
politischen Leiter der nationalsozialistischen Partei. 200'000 Männer sind nun versammelt, die
nichts hergerufen hat als das Gebot ihres Herzens, nichts hergerufen hat, als das Gebot ihrer
Treue.
Es war die grosse Not unseres Volkes, die uns einst ergriffen hat und die uns zusammenführte, im
Kampfe brennen und gross werden liess. Daher können das alle die nicht verstehen, die nicht die
gleiche Not in ihrem Volk gelitten haben. Ihnen erscheint es rätselhaft und geheimnisvoll, was
diese Hunderttausende denn zusammenführt, was sie Not, Leiden, Entbehrungen ertragen lässt. Sie
können sich das nicht anders denken als durch einen staatlichen Befehl. Sie irren sich! Nicht
der Staat befiehlt uns, sondern wir befehlen dem Staate!
Nicht der Staat hat uns geschaffen, sondern wir schaffen uns unseren Staat.
Nein, die Bewegung, sie lebt, und sie steht felsenfest begründet. Und solange auch nur einer von
uns atmen kann, wird er dieser Bewegung seine Kräfte leihen und für sie eintreten, so wie in den
Jahren, die hinter uns liegen. Dann wird zur Trommel die Trommel kommen, zur Fahne die Fahne,
dann wird zur Gruppe die Gruppe stossen, zum Gau das Gau, und dann wird endlich dieser
gewaltigen Kolonne der geeinten Nation nachfolgen das früher zerrissene Volk.
Es würde ein Frevel sein, wenn wir jemals sinken liessen, was mit soviel Arbeit, soviel Sorgen,
soviel Opfern und soviel Not erkämpft und errungen werden musste.
Man kann nicht dem untreu werden, was einem ganzen Leben Inhalt, Sinn und Zweck gegeben hat. Es
wird nicht so etwas aus nichts, wenn diesem Werden nicht ein grosser Befehl zugrunde liegt. Und
den Befehl gab uns kein irdischer Vorgesetzter, den gab uns der Gott, der unser Volk geschaffen
hat.
So sei denn unser Gelöbnis an diesem Abend, in jeder Stunde, an jedem Tag nur zu denken an
Deutschland, ans Volk und ans Reich, an unsere deutsche Nation. Unser deutsches Volk: Sieg heil!
Sieg heil! Sieg heil!
Nachdem die Jubelrufe abgeebbt sind, werden wieder die Fackeln entzündet, die aber nicht mehr so
stark rauchen wie vorher. Jeder eine Fackel oder eine Fahne in der Hand haltend, marschieren die
politischen Leiter vor Hitler vorbei.
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