Amanda war ein schönes Kind, fünf Jahre kaum vorüber. Der Finger hält sie stets im Mund, die Mutter schimft darüber. Den Finger haltend stets im Mund kann man Amanda sehn. Dann rufen alle Leute laut, wenn sie Amanda sehn:
Amanda, Amanda, Amanda nimm die Hand da weg, Amanda, Amanda, Amanda lass das sein _ 2p.
Amanda wuchs zur Jungfrau ran, was keusch und unberührt. Da lernt sie kennen einen Mann, mit dem hat sie poussiert. Er woll sie küssen auf den Mund in heißer Liebesglut. Amanda hielt die Hand davor, sie hatte nicht den Mut.
Amanda...
Amanda schritt zum Traualtar im keuschen Myrtenkranz. Die Hochzeit ward gefeiert dann in Pracht und Eleganz. Doch als sie abends schlafen ging mit ihrem Herrn Gemahl, da tönte aus dem Schlafgemach ein Riesenmordskrawall.
Amanda...
Amanda war verheiratet wohl an die dreißig Jahr. Die Liebe ist schon abgekühlt, der Mann hat graues Haar. Und was er früher gern getan, das ward ihm heut zu viel. Drum tönt es aus dem Schlafgemach, wenn Amanda noch mal will.