[x2] mein roter luftballon ich flieg mit dir davon mal sehn' wie weit wir komm' mein roter luftballon du hast mir leben gegeben ich war ganz so wie man es will: der perfekte luftballon, so rot und so gefüllt im rhythmus warmer luft zuckte ich hin und her mit der überlegenheit von diesen dingen die für immer währen du sagst mir hinterher: ich war so unbeschwert ich war so leicht, so frei, so weit entfernt dabei doch klein und leer, wenn ich noch höher steigen würde, sieht mich keiner mehr und am anfang sieht man's ja nicht schließlich glänz' ich beim fliegen und ich spiegel das licht außerdem war da nicht viel an gewicht das bisschen würde ich tragen, soviel wiegt es ja nicht ich strahle nur ein klein' bisschen matter, und auch meine flugbahn scheint bisschen flacher und die bewegungen sind mehr wie schluckauf, ganz langsam geht mir die luft aus. [x2] mein roter luftballon ich flieg mit dir davon mal sehn' wie weit wir komm' mein roter luftballon du hast mich sterben gesehen ich hab an höhe verloren ich bin kleiner, doch vom boden gesehen, größer geworden es war ganz deutlich ich konnte wohl nicht weit gekomm' sein zuschauer hatten mitleid bekomm' ein paar beulen waren sichtbar dellen waren sichtbar komische anders-farbende stellen waren sichtbar dreckige flecken angestrengte flugbahn resigniert, ich wusste was auf mich zukam kein zurück mehr als schatten meiner selbst ich hätte fragen wollen "was sollst du machen wenn du fällst?" und so kam ich am boden an nur ein runzeliges häufchen elend mit knoten dran und hier werd' ich liegen bis jemand kommt der mich an sich nimmt und von neuen aufpumpt um mich zum himmel steigen lässt, wo ich sein sollte zum himmel [x2] mein roter luftballon ich flieg mit dir davon mal sehn' wie weit wir komm' mein roter luftballon ich folge dem weg als wären wir eins ich lasse dich treiben mehrmals im kreis und ich folge ihm blind wohin es uns auch bringt wir weit wir auch kommen ich bin immer da